Lieblings-Medium

Dienstag, 25. Mai 2010

Kurze Lernreflexion:
Die Vorstellung alleine einen Blog erstellen zu müssen war furchteinflössend. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass ich das in Einzelarbeit machen musste. In Partnerarbeit, zumindest wenn es ums Technische geht, funktioniere ich gut - in der Zuschauer- und Bewundererrolle. Den Blog einzurichten hat cirka 5 Minuten gedauert. Man googelt Blogger, kommt auf die Seite und wird von da an angeleitet. Wirklich ziemlich idiotensicher.

Was mir beim Blog fehlt, ist, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit, Photos als "Beiwerk" zum Text hineinzuziehen. Falls es möglich ist, so wird einem das auf der Blogseite zumindest nicht erzählt. Der Seitenaufbau ist zunächst chronologisch, man hat aber einen gewissen Spielraum, was das Layout angeht. Ehrlich gesagt, war ich nicht besonders experimentierfreudig, da mir das Layout gefiel und ich immer Angst habe, Text beim Herumtippen zu verlieren.

Ich könnte mir vorstellen, einen Blog im Rahmen eines Englischkurses anzubieten. Bei der Analyse und Planung muss insbesondere die Zielgruppe berücksichtigt werden; selbst in Firmenkursen befinden sich häufig Leute, die keinen Computer besitzen.

Zur Duchführung: Studenten könnten beispielsweise den Auftrag bekommen, jede Woche einen kleinen Text zu verfassen (highpoints of the week) oder einen Kommentar zu schreiben. Um Texte im Unterricht zu besprechen, könnte der Lehrer die Arbeiten ausdrucken und zur weiteren Besprechung im Unterricht verwenden. Die Möglichkeiten sind endlos.

Im Unterschied zum Chat hat der Blog den Vorteil, asynchron zu sein, d.h. man muss nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Computer sitzen.

Fazit: Aus psychologischer Sicht war die Einrichtung des Blogs ein Erfolg. Da ich zur Zeit jedoch nicht unterrichte, werde ich wohl auch keinen Blog benutzen, einrichten, im Unterricht verwenden.... Eigentlich schade.

Medienpädagogik- Lektion Fünf

Leer heute - Pfingstwochenende ...
In der erste Runde stellen wir unsere Projekte (Wiki, Podcast, Blog) vor, berichten über up-dates usw. Ich bin ja echt auf das Postcast gespannt.

Im Hauptteil der Stunde geht es um Mediengestaltung, d.h. Analyse & Planung, Design, Produktion, Test, Herstellung, Distribution. Hier eigentlich wenig Neues, aber im alten Wissen wird wieder ein bissl aufgeräumt, in Schubladen gepackt.
Interessant finde ich einen Unterpunkt bei Design: Barrierefreiheit. Gebe ich ein Seminar, so muss beispielsweise gewährleistet sein, dass alle Studenten die Software haben, oder dass die Textgrösse auf die Teilnehmer des Seminars abgestimmt ist (man denke an Senioren). Wie ist das an der Uni mit der Barrierefreiheit? Klar, jeder kann sich rein theoretisch einen Internetzugang zulegen, aber mal angenommen, mein Papa würde Philosophie studieren wollen. Über Schopenhauer kann er ja reden, aber einen Computer benutzen? Unmöglich!
Neu waren noch die Autorenwerkzeuge. Very interesting, denke aber, dass ich dem in meiner beruflichen Zukunft eher distanziert bleiben werde.

Medienrecht: Die Frage nach der Veröffentlichung von Photos ist eher relevant für mich. Auf unsere Webseite (Achtung! Werbeblock: www.milonguita.ch) stellen wir desöfteren Photos von Gästen. Darf man das? Ist, so der Dozent, abhängig von der Anzahl der sich auf dem Photo befindlichen Personen. Ah ha. Werde also weiterhin fragen, wenn es sich um zwei, drei Leute handelt. Legal Photos herunterladen: Muss mal schauen, wie benutzerfreundlich die switch collection Seite ist, lade sehr gerne Photos herunter, wenn ich auch selber einen ziemlichen Vorrat habe.

Hoffentlich funktioniert das mit dieser virtuellen Stunde am Freitag. Nett, dass wir zu Hause bleiben dürfen. Haben Gäste aus Amerika. Werde mal fragen, wie sich die Medien dort so durchgesetzt haben.


Dienstag, 4. Mai 2010

Medienpädagogik- Lektion Vier

Meine Güte - das war schon die vierte Sitzung! Noch zwei Sitzungen um medienkompetent zu werden. Die Kommentare zu meinem Blog gefunden. Echt aufbauend - Danke an Euch Kommentatoren!!

Zum Seminar: Zunächst werden die Fälle besprochen. Zu meiner Erleichterung waren meine Kommentare nicht verschwunden! Die Diskussion ist interessant, spannend wird es aber erst bei der Präsentation von "second life". Wenn das jetzt schon so aussieht, gehe ich in 10 Jahren in der virtuellen Welt einkaufen anstatt extra nach Lörrach in den DM Markt zu fahren. Grosses Potential für Weiterbildungen.

Weiter geht es mit "Medien im Unterrichtsverlauf". Zur Zeit arbeite ich nicht als Lehrerin - sollte ich jemals wieder im Klassenzimmer stehen, so werden die jetzigen Medien veraltet sein (web 9)? Als ich in der Firma gearbeitet habe, kam man noch so gerade um die digitalen Medien herum, inzwischen müsste aber mindestens der laptop dabei sein.

Die Phasen mit den möglichen Medien zu besprechen war aufschlussreich. Fast Lust gekriegt, mal wieder ein Seminar anzubieten und meine Schüler mit Podcasts oder so einem Chat-Raum zu beglücken. Social bookmarking und Pretzi völlig neu. Pretzi scheint mir für mich vorbereitungstechnisch zu aufwendig. Dann würde ich mich schon eher in das Mind-Map Programm einarbeiten.

Endlich die Textbesprechung (die dann eigentlich keine war, weil die Zeit schon wieder zu knapp). Hätte ja gerne die Sprache kommentiert, aber da wiederhole ich mich in meiner Kritik - so von wegen, hätte man das nicht auch auf einer halben Seite...??!! Die Zeichnung von unserem Dozent zum Text wird mir dafür in Erinnerung bleiben.

Systemtheorie: Gerade gesehen, dass es noch einen Vertiefungstext von Luhmann & Co dazu gibt. Hoffentlich ein wenig benutzerfreundlicher geschrieben.

Am Ende der Stunde bahnt sich noch eine gute Diskussion an. Lohnt sich die Vorbereitung für den Unterricht, wenn nichts so kommen kann, wie geplant? Hab da 15 Jahre Planungs- und Freiflugerfahrung. Wir schlussfolgern, dass Feedback eingefordert werden sollte um den Unterricht an die Bedürfnisse der Schüler anzupassen.


rerin.

Mittwoch, 28. April 2010

Medienpädagogik- Lektion Drei

Unsere dritte Seminarstunde am 23. April. Gleich zu Anfang stellt der Dozent die Gretchenfrage: Wer hat den Text gelesen. Ich würde ja gerne etwas sagen, hatte mir die Texte aber auf den Schreibtisch gezogen und als sie sich dann nicht so ohne weiteres öffnen liessen, und mein Kind schrie und ich weg musste ... und dann vergessen..... (the dog ate it, as they say in England)

Ja, ja, das ist nett, mal wieder auf der anderen Seite zu sein (nicht die strenge Lehrerin, die die Stirn runzeln muss, weil niemand die Hausaufgaben gemacht haben).

Die letzte Stunde wird wiederholt. RSS, PLE, LMS. Interessant finde ich PLE, also natürlich die personal learning platform. Alles kommt auf meine Seite - wie wunderbar. Mails, Dokumente und so. Und wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich mir meine individuellen Infoquellen zusammenstellen, habe also hinterher eine Seite wie mein Notizbrett nur modernen, d.h. interaktiv, flexibel und individuell. Würde mir zumindest das moodeln und fhnw mails abrufen ersparen.

Ich frage, ob Spielzeug ein Medium ist. Je nach dem. ja, das hatte ich mir gedacht, es kommt auf den funktionellen Aspekt an. ich hätte Lust, mal zu recherchieren, welches Spielzeug es im Mittelalter gab (wenn überhaupt).

Aber zurück zur Lektion. Schwerpunkt der Lektion ist: Anwendungskontexte für Lernen mit Medien. Interessante Folien, leider zu wenig Zeit zum Abschreiben. Ich denke mir, dass der Dozent sie ins Web stellen wird, dann muss ich wieder extra ausdrucken. Naja, mal sehen.

Was unterscheidet ein Konzept von einer Theorie? Sehr gute Frage. An der Uni wimmelt es ja nur von Konzepten, Dialektiken und Diskursen. Normativ und fakultativ. Habe neulich mal Akademiker gefragt, was denn der exakte Unterschied zwischen Eschatologie und Hermeneutik sei.... ich denke, die Frage war schon nicht so klug. Aber die Antwort auch nicht aus dem Ärmel geschüttelt. Man ist beim Verfassen "wissenschaftlicher Texte" verleitet, mit Konzepten, Modellen und Theorien um sich zu werfen ... ohne genau zu wissen, was man da eigentlich sagt. Aber eigentlich rede ich von mir.

Die restlichen 20 Minuten des Seminars haben wir in 3-Gruppen an Fällen gearbeitet. Für mich erkenntnispraktisch aufschlussreich. Ich hatte direkt meine Ideen, hätte die Planung alleine in ein paar Minuten gemacht. Fühlte mich ja direkt als Experte, weil telephoning in der Firma meine Spezialität war. Die beiden anderen hatten ein intensives Gespräch angefangen, das inhaltlich in eine ganz andere Richtung ging. Ich konnte kaum meinen Mund halten. Musste dann auch unterbrechen und meine Gedanken loswerden so im Sinne von: Ich würde ja alles anders machen. Letzlich hatten die beiden natürlich auch klasse Ideen, ich hätte nur mal in Ruhe zuhören müssen.

Habe jetzt viele Texte herunter geladen. Weiss gar nicht so recht, was ich damit anfangen soll. Selektives Lesen wird's wohl sein. So eine konkrete Aufgabe dazu wär noch gut.

Hatte die Fälle kommentiert, in die Sprechblase hineingeschrieben und auf "Sag es" gedrückt. Leider sind alle Kommentare scheint es verloren gegangen. Und es sah mal so schön einfach aus... Wahrscheinlich irgendeine Kleinigkeit übersehen. ich sage ja jetzt nicht "typisch".


Dienstag, 13. April 2010

Medienpädagogik - Lektion Zwei

Bei der Wiederholung von letzter Stunde kann ich ja mithalten, war da, hatte mein Gehirn eingeschaltet und mein Gedächtnis funktioniert auch einigermassen. Soweit so gut.

Dann kommt Input vom Dozent - erhöht Kombination von Medien Effizienz? - während er redet, schwirren mir Fragefliegen im Kopf herum. Ich hatte da doch was gehört? Dort gelesen? Und überhaupt! Man sollte eine Ahnung haben, sagt er. Die hab ich, eine Ahnung. Aber ich will Fakten!! Muss mich da mal schlau machen. Gibt es Untersuchungen? Statistische?

Dann das Rollenspiel. Great. Ich war ja selber bei so einer Demo eines smart boards auf der Didaktik-Messe. Drücke mich dann natürlich wieder davor, den Verkäufer zu spielen. Selbst Schuld, hätte mir Spass gemacht.

Jetzt geht es um Web 2.0. Diesmal keine Ahnung, auch nach der Erklärung nicht. Was genau umfasst denn dieses Web 2? Und wieso hat es so einen dämlichen Namen? Ich müsste während der Seminare einen Tutor neben mir sitzen haben (Ja, ein ipod täte es wahrscheinlich auch. Aber von wegen Etiquette im Seminar ...).

Die Erklärungen über das Blogzeugs entmutigen mich dann wieder völlig. Er zeigt verschiedene Internetseiten und am Ende weiss ich gar nicht mehr. Wo soll ich denn jetzt hin? Internetmässig meine ich? Und bei Blogger geht alles über e-mail? Klingt sehr umständlich. Kann ja mal wieder nur schiefgehen. Super, so eine positive Haltung.

Das war also die zweite Stunde. Fühle mich nicht medienkompetenter als vorher, aber kriege doch allmählich eine Ahnung (schon wieder die) um was es geht. Habe mir heute ein paar blogs angeschaut und fands gar nicht so uninteressant. Ausserdem: Es gibt sogar einen Tango-blogger in Basel.

Medienpädagogik - Lektion Eins

Die Einladung auf das mixxt-Netzwerk kam in einem ungünstigen Jahr. Ich bin einer dieser älteren Jahrgänge. Damals, in der pre-internetalen Zeit, hiessen die Informationsquellen: Professor, Bücherei und - im Notfall - Mitschriften von Studenten.

Das wars.

Dann, nach 20 Jahren, wieder an der Uni.

Der erste Schock: Das Anmeldeverfahren. Keine Schlange vor dem Sekretariat, dafür Reise durch die Internet Uni Homepage und FHNW Homepage und in alle Sackgassen. Kam mir vor wie in einem bösartigem Labyrinth, geschaffen für eine andere Gattung von Mensch mit Codes und anderem Geheimwissen. Ich habe die Anmeldung schliesslich geschafft und dachte, das schlimmste sei überwunden. Dann: Die erste Woche an der Uni. Bekanntschaft mit Eva, Isis und Moodle - Platforms, auf die man sich hoch/runter/durcharbeiten musste. Myst (ein altes Computerspiel) nichts dagegen....

Dann also im zweiten Semester die Einladung ins mixxt-Netzwerk. Da hatte ich Isis und Eva so erfolgreich ignoriert, dann so was. Und die Einladung schien zwingend. Es folgte eine lange Odysee, während der ich um die 10 weiteren Einladungen ins Netzwerk zugeschickt bekam. Schliesslich schien ich drin zu sein. Ich konnte meinen Namen irgendwo eingeben, was aussah, wie meine eigene Seite (keine Ahnung) und damit war ich wohl als Gast akzepiert. Dachte ich, bis ....